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Wie man mit Lippenstiften eine barrierefreie Webseite erstellt

Auch wenn ich als erblindete Frau die Welt nicht mehr mit eigenen Augen sehe, bleibt meine Liebe zu deren optischer Gestaltung lebendig. Über 20 Jahre lang habe ich als Sehende Farben und Designs wahrgenommen, was mich bis heute prägt. Aber was macht frau ohne Augenlicht, wenn sie eine Webseite gestalten möchte, die nicht nur barrierefrei, sondern auch optisch ansprechend ist? Sie holt sich nicht nur technisches Know-how, sondern auch kreative Unterstützung – von Freundin Franziska Appel. Ein kleiner Fun-Fact zu Franzi: Im Gegensatz zu mir benutzt sie nie Lippenstifte. Doch bei der Farbgestaltung meiner Seite sind genau die zum Mittel unserer Kommunikation geworden! Für „Die Neue Norm“ beschreiben wir in meiner Kolumne, wie wir es geschafft haben, meine persönlichen „Lebensfarben“ auf die Seite zu bringen und dabei Barrierefreiheit von Grund auf mitzudenken. Neben Einblicken in unser gemeinsames Projekt geben wir auch praktische Tipps für ein inklusives Webdesign!

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Blinde Barbie, empowernd oder nicht?

Das Bild zeigt eine Frau und eine Barbie-Puppe auf einem Weg im Freien. Die Frau hat langes, dunkles Haar und trägt ein schwarzes Kleid mit bunten Blumenmustern. Sie trägt rote, herzförmige Sonnenbrillen und schwarze Stiefel. Neben ihr steht ein schwarzer Blindenführhund mit einem weißen Geschirr, das ein orangefarbenes Schild mit der Aufschrift "Blindenführhund" trägt. Die Barbie-Puppe hat langes, braunes Haar und trägt ein rosa Oberteil mit einem lila, mehrlagigen Rock. Sie hält einen weißen Blindenstock. Im Hintergrund sind grüne Büsche und Bäume zu sehen, und der Himmel ist blau. (Bildbeschreibung von Be My AI)
Jennifer Sonntag mit Barbie; Collage: Barbie – Mattel und Foto privat

In ihrer Kindheit und Jugend bekamen meine blinden Freundinnen häufig von sehenden Menschen gesagt: „Du kannst keine langen Haare tragen, die kannst du als blindes Mädchen nicht pflegen“, oder: „Du darfst keinen kurzen Rock tragen, dann musst du dich nicht wundern, wenn dir als behinderte junge Frau etwas passiert“ oder “Versteck deine Augen, die sehen hässlich aus“. Barbie sieht das anders: Sie trägt ein kurzes Röckchen, lange Haare und zeigt ihre Augen, die sie auch schminken möchte. Aber auch ihre Brillen gehören ganz selbstverständlich dazu, genau wie ihr Langstock.
Der Frage, ob die kommerzielle Modepuppe damit empowern kann, gehe ich in einem Beitrag für kobinet-nachrichten nach.

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„In den Adern Lava, ich will spüren, dass ich da war!“ (Casper)

Ich stehe total drauf, wenn die Leute zur Musik ausrasten – solange man aufeinander achtet und niemand zertrampelt wird. Für „Die Neue Norm“ beschreibe ich in meiner Kolumne, wie ich Konzerte erlebe und wie es um die Barrierefreiheit beim Feiern bestellt ist.

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Ich hab was mit Mode am Hut

“Mode ist für mich Fempowerment und ein Gefühl in mir ganz persönlich, was mir Halt und Haltung gibt.” Für „Die Neue Norm“ beschreibe ich in meiner Kolumne, worauf ich als blinde Frau bei mir und anderen achte. Dabei gebe ich Tipps zu Mode und Schminke, verrate Tricks und berichte von Fehlgriffen.

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14 Jahre als blinde TV-Frau

Zu sehen ist eine Szene im MDR Studio. Auf einem kleinen runden Podest sitzen Jennifer Sonntag und Anja Köbel in Sesseln. zwischen ihnen steht Führhund Paul mit orangener Kenndecke. Beide Frauen haben sich Paul zugewendet und streicheln ihn. Am linken Bildrand ist außerdem eine Kamera zu erkennen.
Mit Führhund Paul und Anja Köbel im Studio; Foto: Jennifer Sonntag

Blindheit im Fernsehen schaut man sich gern an und häufig wird sie von sehenden Darsteller*innen nachgespielt, statt behinderte Schauspieler*innen zu engagieren. Dabei mögen es behinderte Menschen nicht, wenn ihre Identität imitiert wird, da die wirklichen Lebensumstände oft deutlich verfälscht werden. Auch reicht es nicht, blinde Menschen in Talkshows mit inspirierenden Schicksals-Storys zu zeigen. Nach meiner aktiven Zeit als blinde TV-Frau ziehe ich das Fazit, dass es mehr von uns braucht, vor der Kamera und in den Redaktionen: als Schauspieler*innen, Moderator*innen oder Journalist*innen.

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Fünf Jahre Paulchen mit Frauchen

Jennifer Sonntag steht mit ihrem schwarzen Labrador im Führgeschirr auf einem Weg, der auf beiden Seiten von Gras und Büschen gesäumt ist. Jennifer trägt eine Sonnenbrille, deren dunkle Gläser herzförmig und rot gerahmt sind. Ihr Kleid ist schwarz und mit roten Blumen und fliegenden weißen Tauben bedruckt. Dazu trägt sie lackschwarze Schnürstifeletten ohne Absatz.
Jennifer Sonntag mit Blindenführhund Paul; Foto: privat

Zum Tag des Blindenführhundes am 29. Januar erschien auf „Die Neue Norm“ meine neue Kolumne mit spannenden Einblicken über meinen Hund Paul: Wie wurde Paul ausgebildet? Was kann er und was kann er nicht? Welche Situationen sind gefährlich? Und was müssen andere Menschen im Umgang mit Blindenführhunden beachten?

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Was will denn die Blinde bei Instagram?

Instagram und Nichtsehen widersprechen sich nicht. Die Macht von Bildern fasziniert und überrascht mich weiterhin. In meiner Kolumne für „Die Neue Norm“ beschreibe ich, wie ich Instagram wahrnehme.

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Hier dürfen blinde Frauen hauen

Jennifer Sonntag und ihr Trainer stehen einander gegenüber und üben Techniken der Selbstverteidigung.

Wie ich zur Selbstverteidigung kam und welche Erfahrungen ich als sehbehinderte Frau mit Gewalt und Grenzüberschreitung gemacht habe, beschreibe ich in meiner ersten Kolumne für „Die Neue Norm“.

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Gezeichnet vom Lieben

Wir alle sind Kunst, gezeichnet vom Leben. Ich jedoch war schon immer auf die sinnlichste Weise vom Lieben gezeichnet und ich habe die Liebe gezeichnet. Nicht selten verwirrte ich meine sehenden Zeitgenossen mit meinen Wortbildern oder Bildworten, die man einer blinden Frau so fassettenreich nicht zutraute, auch in ihrer Absonderlichkeit oder Erotik.

Wie ich mit meinem sehenden Buch- und Lebenspartner Dirk Rotzsch zur erotischen Zeichnerin wurde? Hier erzähle ich von unserem blinden Verstehen auf dem Papier und von unserer „Liebe mit Laufmaschen“.

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Kein „blinder Fleck“

Sexualität und Behinderung

Auch wir Menschen mit Behinderungen, mit Lebenslaufmaschen, wie ich sie liebevoll nenne, stehen in erotischer Hinsicht nicht im „Dunkeln“. Das sage ich bewusst als blinde Frau. Ich erfahre die Annäherung an die Thematik „Sexualität und Behinderung“ inzwischen als selbstbestimmter und empowernd, da sich viele Betroffene zunehmend zu Wort melden und mit ihren Bedürfnissen zeigen.

In diesem Fachbeitrag in der Zeitschrift für Sexualforschung berichte ich nicht nur aus persönlicher Sicht, sondern auch aus Perspektive der Sozialpädagogin.

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